Rennbericht Elektro DM Walsum 2003

An diesem Wochenende fand in Walsum (Duisburg) der Endlauf für alle Elektroklassen der LRP-HPI-Challenge statt. 115 Starter kamen zur Strecke des MAC Walsum e.V., um die Deutschen Meister Titel in den Klassen GTI, Sport und Pro auszufahren. Bei tropischen Temperaturen von bis zu 35°C und keinem Wölkchem am Himmel, versprach dies eine super Veranstaltung zu werden.

Der Kurs in Walsum ist großzügig angelegt und war sehr flüssig zu fahren. Aber auch das Umfeld wurde von den vielen Vereinsmitgliedern Bestens vorbereitet: Reichhaltiger Imbiss, eine geschulte Technische Abnahme und ein Rennleiter, der zu jeder Zeit das Geschehen im Griff hatte. Somit stand dem Challenge Saisonhöhepunkt nichts mehr im Wege!
Die meisten Fahrer trafen bereits am Freitag an der Strecke ein und verwandelten das Umfeld mit ihren Wohnmobilen und Zelten in einen Ort der Gemütlichkeit mit extrem hohen Geselligkeitswert.

Gefahren werden durfte erst ab Samstag Vormittag im Gruppentraining, denn die Strecke war für freies Training bereits eine Woche vorher gesperrt.
Die Veranstalter der Challenge hatten sich für diese DM noch einen ganz besonderen Leckerbissen ausgedacht. So wurde ein Showrennen in der neuen Klasse Super Sport mit den HPI Super EP Autos ausgefahren! Dabei stand vor allem eines im Vordergrund: Der Spaß! Doch hierzu später mehr.

Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wurde besonders viel Know How in die Überwachung der Motorengrenzwerte gelegt. Hierbei beschritt LRP gänzlich neue Wege: Bei allen Autos wurden auf der langen Geraden die Spitzengeschwindigkeit mittels einer Radarpistole (!) gemessen. Wer „geblitzt“ wurde, musste seinen Motor einem Leistungstest auf dem Motorprüfstand unterziehen. Eine absolut zuverlässige Sache, mit Sicherheit in der Zukunft öfters eingesetzt wird.

Nun zu den einzelnen Klassen:

GTI Challenge
In der GTI Klasse gingen 33 Teilnehmer an den Start. Die kleinen HPI Sprint GTI Flitzer waren mit ihren 23 Turns GTI Motor recht flott unterwegs.
Einige Fahrer sind etwas zu flott gewesen und es wurden einige Vorläufe wegen Überschreitung der Maximaldrehzahl des Motors gestrichen. In den Finale war dies dann kein Thema mehr. Scheinbar hatte dann wohl doch jeder einen passenden Motor in seiner Kiste gefunden.
Die gemessene legale Spitzengeschwindigkeit auf der Geraden war hier 38km/h.
Die Finale waren wie erwartet spannend. Oliver Basdorf (Gruppe West) startete von der Pole Position. Die Zuschauer konnten hier wirklich sieben Minuten lang harte Positionskämpfe mitverfolgen.
Am Ende siegte Oliver Basdorf vor Andreas Fischer und Thomas Lanwert.

Pl. Name Gruppe Regler Akku Empfänger Einlagen
1 Oliver Basdorf West LRP IPC GP 3300 Futaba Rot
2 Andreas Fischer Süd LRP Pro Sport LRP HiVolt+ GP3300 LRP Phaser JB Blue
3 Thomas Lanwert West LRP Quantum Competition ? LRP Phaser Rot
4 Olaf Thiel Ost LRP Quantum Competition LRP HiVolt+ GP3300 LRP Phaser HPI rot
5 Erwin Kruse Mitte Nosram Dominator Power LRP HiVolt+ Powers 3300 Futaba HPI grün
6 Detlef Paetzel West LRP ICS GP 3300 KO JB Blue
7 Marc Kreisig West LRP Quantum Competition Sanyo 3000 Futaba HPI gelb
8 Thorsten Faber West Carson Champ GP 3300 Futaba JB Blue
9 Hans Peter Basdorf West LRP Quantum Pro Sport GP 3300 Futaba Rot
10 Jörg Unkelbach West LRP Quantum Sport LRP HiVolt+ 3000HV LRP Phaser HPI gelb


Sport Challenge
Die Sport Challenge erfreute sich auch bei dem Endlauf einer sehr großen Beliebtheit. 25 Fahrer traten hier gegeneinander an.
Bernd Hasselbring, der TK (Technische Kommissar) der Gruppe Nord führte nach den Vorläufen das Feld an.
Die legalen Spitzengeschwindigkeiten der mit 17 Turns Challenge Motoren angetriebenen Fahrzeuge betrug 50 Km/h auf der langen Geraden.
Die Leistungsunterschiede in dieser Klasse sind aufgrund des sehr straffen Regelements gering. Nur wenige Sekunden trennten die Plätze eins bis zehn im A-Finale. Die Finalläufe gewann am Ende Thomas Günsel mit einer sehr konstanten Leistung (zwei 2. und einen 1. Platz) vor Peter Sobota (DM Sieger Mini 2002).

Pl. Name Gruppe Auto Regler Akku Empfänger Karosserie Einlagen
1 Thomas
Günsel
Ost Sprint EP LRP Quantum Competition GP 3300 LRP
Phaser
Diablo Orion hart
2 Peter
Sobota
Mitte Sprint EP LRP Quantum Competition GP 3300 LRP
Phaser
Elise 2000 HPI grün
3 Bernd Hasselbring Nord Sprint EP LRP Quantum Competition LRP HiVolt+
GP3300
KO Diablo HPI grün
4 Andre
Severt
West Sprint EP LRP Quantum Competition LRP HiVolt+
GP3300
LRP Phaser Murcielago HPI grün
5 Thomas Pielnhofer Süd Sprint EP LRP Quantum
Pro Sport
GP 3300 Sanwa Diablo grün
6 Rüdiger Römling West Sprint EP Carson Champ GP 3300 Sanwa Diablo HPI gelb
7 Thomas
Volz
Mitte Sprint EP LRP Quantum
Super Sport
GP 3300 LRP
Phaser
Murcielago grün
8 Dennis
Fadtke
Ost Sport 2 Nosram Dominator Power GP 3300 Nosram Gemini Murcielago HPI rot
9 Daniel
Sartorius
Süd Sprint EP LRP Quantum
ro Sport
3000 HV LRP
Phaser
Murcielago Keil
10 Joachim Peukert West Sprint EP Carson Champ GP 3300 Futaba Elise 2000 JB Blue

Pro Challenge
Mit 58 km/h Spitzengeschwindigkeit war dies die schnellste Klasse und mit 41 Startern auch die mit den meisten Teilnehmern an diesem Wochenende.
Die große Starterzahl liegt sicherlich auch im Reglement begründet, denn hier ist die Wahl des Fahrzeuges freigestellt. Viele Fahrer setzten auf Kardan angetriebene Modelle wie Tamiya Evo3 oder Yokomo SD. Um es vorweg zu nehmen: Am Ende siegte der HPI Sprint RS!
Bei knapp 50°C Streckentemperatur spielte die Kühlung des Motors eine wichtige Rolle um bis zum Schluss noch genügend Power zu haben. Viele Fahrer bauten extra Lüfter und zusätzliche Kühlkörper in ihre Fahrzeuge ein.
Nach den Vorläufen stand Patrick Gassauer auf Pole Position vor Michael Keß und Sebastian Fränzschky.
Die Finale wurden zum Krimi. Das erste Finale gewann Sebastian Kunz vor Sebastian Fränzschky und Ingo Boos. Michael Keß fiel nach einem Startchrash zurück und kam am Ende auf Platz 5 ins Ziel.
Im zweiten A-Finale fuhr Sebastian Fränzschky einen absolut sauberen und fehlerfreien Lauf. Seinem Auto fehlten auf der Geraden 1-2 Km/h (Radarmessung), aber durch konstantes Fahren sicherte er sich den Sieg im zweiten A-Finale. Das dritte Finale musste nun die Entscheidung bringen.

Das letzte Finale am Wochenende wurde zum Dreikampf zwischen Michel Keß, Andreas Weyhofen und Sebastian Fränzschy. Micheal Keß konnte sich nach 5 Minuten gegen seine Konkurrenten durchsetzten und gewann diesen Lauf. Mit einem 2., 1. und 3. Platz stand Sebastian Fränzschky somit als Deutscher Meister fest und Vizemeister wurde Michael Keß mit einem 5., 2. und 1. Platz.

Pl. Name Gruppe Auto Regler Akku Empfänger Karosserie Einlagen
1 Sebastian Fränzschky Ost HPI Sprint RS LRP Quantum Competition LRP HiVolt+
GP3300
LRP Phaser Murcielago HPI grün
2 Michael Keß Süd Tamiya Evo3 LRP Quantum Competition GP3300 LRP Phaser Elise 2000 Rot
3 Sebastian Kunz Mitte Asso TC3 LRP Quantum Competition LRP HiVolt+
GP3300
LRP Phaser Competition Murcielago HPI grün
4 Andreas Weyhofen West Yokomo SD Novak GT7 GP 3300 Novak Murcielago Keil
5 Ingo Boos West Tamiya Evo3 Nosram Dominator Power GP 3300 Futaba Murcielago HPI grün
6 Patrik Dern Mitte Tamiya Evo3 LRP Quantum Competition GP 3300 LRP Phaser Murcielago Rot
7 Patrik Gassauer Mitte Yokomo SD Eagle III GP 3300 LRP Phaser Lotus 2000 HPI grün
8 Christian Geis Mitte HPI Sprint RS LRP Quantum Competition LRP HiVolt+
GP3300
Futaba Murcielago HPI grün
9 Hendrik Heitsch Nord HPI Sprint RS LRP Quantum Competition LRP HiVolt+
GP3300
LRP Phaser Murcielago Keil
10 Thorsten Severt West Asso TC3 LRP Quantum Competition LRP HiVolt+
GP3300
LRP Phaser Murcielago HPI grün

Super Sport Challenge - Showrennen
Anlässlich der Vorstellung der neuen Super Sport Challenge Klasse wurde ein Showrennen mit vielen “Promis” in Walsum veranstaltet. Dabei stand ganz klar der Spaß im Vordergrund. Fahrer wie Bernd Haas, Andy Krämer, Alex Piperato, Stefan Köhler und viele mehr ließen hier die „HPI Riesenbabys“ so richtig fliegen! Mit 17 Turn Sport Challenge Motoren und einer etwas längeren Untersetzung erreichten die HPI Super EP´s auf der Geraden eine Spitzengeschwindigkeit von 57 Km/h.
Durch das sehr gutmütige Fahrverhalten war das Zusehen eine wahre Freude. Während der Finale herrschte eine bombastische Stimmung unter den Fahrern und den Zuschauern an der Strecke. Unter tobenden Applaus lieferten sich Stefan Köhler und Alex Piperato einen spannenden Kampf um Platz eins. Bernd Hass und Andy Krämer sorgten währenddessen für die Unterhaltung im Mittelfeld. Kurze Boxendurchfahrten - erst jeder einzeln, dann beide zusammen – brachte die Stimmung zum Siedepunkt.
Das Rennen gewann Stefan Köhler vor Alex Piperato, Bernd Haas, Rüdiger Römmling, H.Joachim Krapp, Stephan Dait, Andy Krämer, Volker Hoppe, „EMS“ Kruse und Stephan Melmer.

Am Ende der Veranstaltung gab es traditionell zusätzlich zur Ehrung der deutschen Meister noch eine riesige Sachpreisverlosung der Firma LRP electronic. Sachpreise im Wert von über 9.000 Euro suchten einen neuen Besitzer. Darunter mehrere LRP Fahrtenregler, LRP Akkus, HPI Baukästen und, und, und...So bekam dann auch jeder der 115 Teilnehmer einen Sachpreis.

 

 

 Klasse GTI:

1. Oliver Basdorf

2. Andreas Fischer

3. Thomas Lanwert

alle HPI Sprint GTI

 

 

 

Klasse Sport:

1. Thomas Günsel

2. Peter Sobota 

3. Bernd Hasselbring

alle HPI Sprint EP

 

 

 Klasse Pro:

1. Sebastian Fränzschky
    HPI Sprint RS

2. Michael Keß
    Tamiya Evo3

3. Sebastian Kunz
    Asso TC-3

 

 Das gesamte Fahrerfeld mit Fahrzeugen

 

Samstagabend während der Ehrung der Gruppenmeister

 

Linker Teil der Strecke

Rechter Teil der Strecke

 

"Chef-Motoren-Tester" Christian Königer

Andy "Bad-Cop" Krämer

 

Szene aus dem A-Finale GTI

Szene aus dem B-Finale GTI

 

Szene aus dem A-Finale GTI

Szene aus dem A-Finale Sport

 

Heiße Szenen aus dem Super Sport A-Finale

Na, ging da alles fair zu?

 

Viel enger zusammen geht nicht mehr...

Wenigstens hat sich das Schrauben gelohnt

 

Die Sachpreise...

 

... und die Pokale